Ein Großteil der Corona-Impfstoffentwickler beziehen ihre Glasfläschchen bei der Schott AG, dem Spezialglas-Hersteller aus Mainz. Dieser wiederum setzt bei der Herstellung unter anderem auf Rohstoffe von Dorfner, die durch ihre hohe Qualität auch in medizinischen Anwendungen überzeugen.
Schott stellt jedes Jahr mehr als elf Milliarden Pharmaverpackungen für Impfstoffe und Flüssigmedikamente her. Allein für Corona-Vakzine sollen bis Ende des Jahres 2021 Fläschchen für mehr als zwei Milliarden Corona-Impfdosen ausgeliefert werden. Trotz dieser enormen Mengen muss jedes einzelne Injektionsfläschchen höchsten Qualitätsansprüchen genügen. Schließlich werden in ihnen kostbare Arzneien eingeschlossen, transportiert und zur direkten Gabe an Patienten entnommen.
Schott bezeichnet das zur Herstellung von sensiblen pharmazeutischen Verpackungen eingesetzte Borosilikatglas als den „Goldstandard“. Um dieses besondere Glas herzustellen, setzt das Unternehmen neben seinen ausgeklügelten Produktionsverfahren auf hochwertige Rohstoffe, die unter anderem auch aus Hirschau in der Oberpfalz kommen. Die Gebrüder Dorfner GmbH & Co. Kaolin- und Kristallquarzsand-Werke KG liefert seit vielen Jahren High-End-Glasschmelzsand höchster Güte für die „Schott Tubing“ Produktion im nahe gelegenen Mitterteich. Die Basis dieser sorgfältig in Dorfner Anlagen veredelten Sande wird direkt in den eigenen Quarzgruben gewonnen, die in puncto Rohstoffqualität zu den besten in Europa zählen. Die Pharmaglasröhren der Mitterteicher Schott-Produktion für die dringend benötigten Corona-Impfstofffläschchen werden auf diese Weise zu echten, regionalen Qualitätsprodukten – hergestellt mit den besten Rohstoffen der Oberpfalz.
Günter Forkel