Makro-perspektive
Rohstoffe sind gefragt wie nie zuvor und aktuell sehr präsent im öffentlichen Diskurs. Sie bilden die Grundlage unseres Wohlstandes als Industrienation.
Als Hochtechnologieland und führende Exportnation ist Deutschland in besonderer Weise auf eine Versorgung mit Spezialrohstoffen angewiesen. Die Pandemie und die damit verbundenen Folgen für sämtliche industriellen Lieferketten, vom Rohstoff bis zum fertigen Endprodukt, haben Rohstoffe in den Fokus von Unternehmen und Politik gerückt. Schwächen und Abhängigkeiten, die aus der engen globalen Verflechtung der Unternehmen resultieren, wurden offensichtlich.
Weiterhin, befeuert durch die Auswirkungen des Klimawandels und die aktuelle energiewirtschaftliche Situation aufgrund des Ukrainekonfliktes, erfahren insbesondere die Erneuerbaren Energien und die damit ver-bundene Dekarbonisierung einen ungeahnten Bedeutungsschub. Sie sind das zentrale Element einer Energiepolitik, die versucht, Abhängigkeiten von fossilen Rohstoffen zu minimieren.
Dies sind genau die Themen, denen wir uns als ANZAPLAN verschrieben haben. Die weltweite Entwicklung der Elektromobilität und das Streben nach Unabhängigkeit von fossilen Rohstoffen führen zu einem drama-tischen Anstieg der speziell in der Energieerzeugung, Energiespeicherung und der effizienten Energienutzung notwendigen Rohstoffe (z.B. Graphit, Lithium, Seltene Erden, Vanadium). Die daraus resultierenden rasant steigenden Rohstoffbedarfe sind der fundamentale Treiber für die Entwicklung internationaler Rohstoffprojekte, welche wiederum unser Kerngeschäft darstellen. Auf die stark wachsende Nachfrage unserer Dienstleistungen im Bereich der Prozessentwicklung, deren Umsetzung im Pilotmaßstab und dem sich anschließenden Prozessengineering reagiert ANZAPLAN mit einer stetigen Erweiterung seines Teams hochqualifizierter Mitarbeiter an den Standorten in Hirschau, Amberg und Toronto. Ein Trend, der sich auch in den nächsten Jahren erwartbar so fortsetzen wird.
Mikro-perspektive
ANZAPLAN reagiert auf all diese globalen und gesamtgesellschaftlichen Veränderungen mit Wachstum und einer Ausdifferenzierung einzelner Unternehmensbereiche. Neben der Erweiterung der Labor- und Technikumskapazitäten ist ein weiterer Aufbau und Qualifizierung von Personal von zentraler Bedeutung. ANZAPLAN kommt hier als Ausbildungs-betrieb ebenfalls eine herausragende Stellung zu.
Die spannenden und sehr vielfältigen Anforderungen der einzelnen Teilbereiche (Ingenieursabteilung und Laborbereich) innerhalb der ANZAPLAN spiegeln sich in einem breiten, multidisziplinären Team wider. Da Pandemie bedingt Kontakte in dieser Zeit möglichst vermieden werden mussten und die sonst regelmäßig stattfindenden Gemeinschaftsausflüge und Grillpartys auch nicht möglich waren, hat dies ein gegenseitiges Kennenlernen erheblich erschwert. Deshalb wollen wir im Folgenden skizzenhaft ein etwas persönlicheres Bild einiger unserer neuen Mitarbeiter zeichnen.
Was alle Neuen eint, ist die Begeisterung für die Themenvielfalt – es wird einem wirklich nie langweilig! Die große Einsatz- und Lernbereitschaft sowie die Leidenschaft und das Gefühl, einen wertvollen gesellschaftlichen Beitrag zu leisten, empfinden die Mitarbeiter dabei als besonders erfüllend.
International und breit gefächert sind nicht nur die Projekte und Analysen-aufträge, die ANZAPLAN bearbeitet, auch die Wurzeln unserer Mitarbeiter liegen nicht selten weit außerhalb der Region, so z.B. die von Herrn Craig Nicolay, seit 2019 im Business Development tätig, der französische und schottische Wurzeln hat. Auch Herr Esteban Landivar, Prozessingenieur, der unser Ingenieursteam seit 2021 verstärkt, bereichert unser Team nicht nur mit seinen Ingenieurskenntnissen, sondern auch kulturell – er stammt aus Santa Cruz in Bolivien.
Dr. Dirk Schuch, der aus der „Skatstadt“ Altenburg in Thüringen stammt und passionierter Läufer ist, treibt seit 2020 die Entwicklung von hydro-metallurgischen Fragestellungen besonders im Bereich Lithium voran. Trotz eines herausfordernden Einstiegs bei der ANZAPLAN in Coronazeiten – zudem war er als Pendler zunächst für ein halbes Jahr von seiner Familie getrennt – haben ihm die Kollegen, wie er sagt, vom Azubi bis zum lang-jährigen Mitarbeiter, geholfen, sich in seinem neuen Arbeitsumfeld schnell zurecht zu finden.
Genau dieser offene Austausch und das gute Teamplay werden von allen Mitarbeitern geschätzt und tragen wesentlich zu der guten und konstruktiven Arbeitsatmosphäre in der ANZAPLAN bei. Herausforderungen werden gemeinsam gemeistert, alle partizipieren und tragen so zum Gelingen bei der Lösung von komplexen Fragestellungen in Prozessentwicklung und Analytik bei.
Und nicht zuletzt wird das Unternehmen natürlich auch von den alteingesessenen geschätzt. Florian Jenatschke, gebürtig in Hirschau und aufgewachsen in Amberg, der in seiner Freizeit gerne Volleyball spielt oder Motorrad fährt, zog es nach langjähriger Tätigkeit als Chemielaborant in Nürnberg jetzt wieder zurück zu seinen Ursprüngen.
Auch Emilio Morawiec, ein waschechter Amberger, ist begeistert vom Teamgeist und findet als Chemielaborant bei ANZAPLAN genau das, was er sich für seine berufliche Zukunft vorgestellt hat, ein anspruchsvolles und vielseitiges Arbeitsumfeld im Labor. Als Hobby betreibt er Kraftsport und findet Gefallen an der Fotographie.
Herr Michael Klopf, Chemielaborant, gebürtiger Unterfranke und passionierter Pilzsammler, attestiert dem Oberpfälzer Dialekt trotz anfänglicher Missverständnisse sogar einen gewissen Reiz, und das will schon etwas heißen…😉
Sowohl die gebürtigen Oberpfälzer als auch die „zugezogenen“ Neuzugänge schätzen das breit gefächerte Angebot an Freizeitmöglichkeiten, die sich in Amberg und Umgebung bieten.
Diese reichen von der Hühnerzucht über das Gärtnern bis hin zu ausgedehnten Waldspaziergängen, Fahrradtouren und „in die Schwammerln gehen“ oder einem Besuch eines der unzähligen regionalen Feste, um nur einige zu nennen. Auch für die sportlich interessierten Kollegen bleiben hier reichlich Gelegenheiten zum Reiten, American Football (Amberg Mad Bulldogs), Bogenschießen (Monte Kaolino), Segeln (Steinberger See), Klettern im Hirschauer Hochseilgarten oder in der nahegelegenen Fränkischen Schweiz und vielem mehr.
In Amberg und Umgebung stimmen die Voraussetzungen einfach, den Dreiklang aus Familie, Beruf und Freizeit in Einklang zu bringen; die große Vielfalt an Kindergärten, Schulen und Vereinen trägt dazu bei.
Und wen doch einmal die Sehnsucht nach der Großstadt plagt, so Herr Nicolay, habe ja die Möglichkeit die nahe gelegenen Städte München oder Nürnberg zu besuchen.
Übereinstimmend bescheinigen mir die neuen Kollegen, dass sich berufliche Perspektiven durch Ihre Tätigkeit bei der ANZAPLAN und die Freizeitgestaltung in idealer Weise verbinden lassen.
Dr. Sebastian Prinz