Bereits zum neunten Mal würdigt das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) mit dem Preis rohstoffeffizientes Wirtschaften in Deutschland.
Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier: „Ich gratuliere den diesjährigen Gewinnern ganz herzlich! Der sparsame und effiziente Einsatz von Rohstoffen ist ein entscheidender Baustein nachhaltiger Entwicklung und eine wichtige Säule des European Green Deals. Die diesjährigen Gewinner des Deutschen Rohstoffeffizienz-Preises stehen beispielhaft für innovative Leistungen auf diesem Gebiet.“
Mit dem Deutschen Rohstoffeffizienz-Preis zeichnet das BMWi seit 2011 herausragende Beispiele im Bereich rohstoff- und materialeffizienter Produkte, Prozesse oder Dienstleistungen sowie anwendungsorientierte Forschungsergebnisse aus. 2020 liegt der Fokus auf Verfahren zum Weiterverwenden sowohl einfacher als auch komplexer Restmaterialien, die für die Aufbereitung und Herstellung neuer Produkte verwendet werden.
Für die konsequente Verwertung von Produktionsabfällen in neue Anwendungen und die daraus resultierende Ressourcenschonung wurde die Gebrüder Dorfner GmbH & Co. Kaolin- und Kristallquarzsandwerke KG mit dem Deutschen Rohstoffeffizienz-Preis des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie ausgezeichnet.
Die neue Verwertungsphilosophie basiert auf der Suche nach neuen Anwendungen und der hochpreisigen Vermarktung der Nebenprodukte, die bei der Dorfner-Kuppelproduktion anfallen. Diese galten bislang als Abfall bzw. waren allenfalls minderwertige B- oder C-Ware. Dagegen werden die Nebenprodukte heute systematisch analysiert: Welche Bestandteile sind enthalten? Für welche Zielgruppen aus möglicherweise ganz anderen Branchen sind diese Nebenprodukte ggfs. Ein wertvoller Rohstoff in A-Qualität?
Die Erfolgsfaktoren: neben Produkt-, Markt- und Technologiekenntnissen, das Sprengen gedanklicher Fesseln sowie die grundsätzliche Veränderungsbereitschaft aller Beteiligten.
Wir haben es geschafft uns unter einer Vielzahl von Unternehmen zu behaupten und können heute stolz sein, diesen Preis erhalten zu haben. Dies ist der Nachweis, dass wir bei Dorfner verinnerlicht haben, dass ein schonender Umgang mit Ressourcen sowohl einen Wertbeitrag für uns aber auch für unsere Umwelt darstellen kann. Unser besonderer Dank gilt dem Team „Verwertung Produktnebenströme“: Dr. Katrin Ehrhardt, Josef Krügelstein, Rainer Kunstmann, Gerhard Heindl, Wolfgang Siegler, Reinhard Kräuter und allen direkt oder indirekt beteiligten Mitarbeitern aus dem Vetriebsinnendienst, Logistik, FiBu und Controlling, Aufbereitung, Kaolin- und Quarzveredelung und Verladung. Ausgehend von ersten Ideen im kleinen Kreis lassen sich diese nur umsetzen, wenn alle Mitarbeiter und Ab- teilungen im Lauf der Umsetzung ihren Beitrag leisten.
Ausgehend von ersten Ideen im kleinen Kreis lassen sich diese nur umsetzen, wenn alle Mitarbeiter und Abteilungen im Lauf der Umsetzung ihren Beitrag leisten.
Durch den Einsatz und das Wissen der Beteiligten haben wir es geschafft, dass Reststoffe, die während der Produktion von Dorfner Füllstoffsystemen anfallen, zu Primärrohstoffen für andere Industrien veredelt werden. Die Identifizierung dieser Branchen und die Vermarktung der eigenen Reststoffe führt neben dem Umsatz- und Ergebniswachstum durch den Verkauf zu immensen Rohstoffeinsparungen bei den Abnehmern.
Wir freuen uns außerordentlich, dass unsere Anstrengungen nicht nur erkannt, sondern sogar vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie gewürdigt werden.
Besten Dank für Ihr aller Engagement und Ihren Beitrag zum Wohle unseres Standorts in Hirschau. Ich werte dies auch als Zeichen der Veränderungsbereitschaft der Dorfner Mitarbeiter, sich auf Neues einzulassen und neue Herausforderungen zu meistern.
Eine Kompetenz, die in Zukunft noch mehr an Bedeutung gewinnen wird.
Reinhard Kräuter