Um den Feinstoff-Restgehalt zu optimieren, musste in der Vergangenheit ein Teil des Dorfner Sandes zwei Mal durch die Aufbereitungsanlage gefahren werden. Zwar stieg die Qualität des Sands auf diese Weise, doch der Aufwand war immens und nicht auf die gesamte Sandproduktion übertragbar.
Aus diesem Grund wurde eine Möglichkeit gesucht, den bestehenden Prozess so zu optimieren, dass schon das einmalige Waschen eine optimale Qualität liefert. Als Lösung wurde die Nachwäsche in Fliehkraftabscheidern für Flüssiggemische, so genannten Hydrozyklonen, identifiziert und im Rahmen eines Projektes umgesetzt. Seit Juli 2019 befreit nun die neu in die Produktion integrierte, zweistufige Hydrozyklon-Anlage den Sand erfolgreich von allen unerwünschten Feinstoffen.
Im Kreislauf
Hierzu wird der Sand (rund 90t/h) mit 300m3/h Wasser gewaschen. Die Feinstoffe werden anschließend mit einem Eindicker aus dem Waschwasser entfernt. So kann dieses ressourcenschonend im Kreislauf wiederverwendet werden. Es wird praktisch kein zusätzliches Frischwasser benötigt. Der abgeschiedene Feinanteil – bei dem es sich im Wesentlichen um Kaolin und Feldspat handelt – kann zu hochwertigen Produkten aufbereitet werden.
Durch die Optimierung konnten ca. 40.000 Liter Diesel und rund 250.000 kWh Strom pro Jahr eingespart werden. Dies entspricht einer jährlichen Verringerung der CO2-Emissionen um 240 t.
Thomas Gernhuber