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Einheben des neuen Anlagenequipments Flotation

Weitergehende Erschließung des Abbaugebiets West

Mit dem sogenannten Westfeld hat Dorfner bereits vor mehr als 20 Jahren ein neues Abbaugebiet erschlossen, um die Roherdegewinnung auch langfristig zu sichern und Kunden auch in ferner Zukunft gewohnt zuverlässig beliefern zu können. Für die Erweiterung des Abbaugebiets West musste jetzt viel in Bewegung gesetzt werden.

Um die Erweiterung des Abbaus am Standort Hirschau möglich zu machen, wurden sowohl die so genannte Kaolinflotation als auch das Halden- sowie das Verkehrsmanagement umfassend umgebaut. So entstand beispielsweise ein neuer Bereich zur Zwischenlagerung und Verladung der Sande. Auch die „Bergstraße“ wurde verlegt und dadurch die Verkehrsführung in Richtung Aufbereitung und Verladung neu strukturiert. Ein positiver Nebeneffekt: Damit konnte auch eine Effizienzsteigerung durch kürzere Wege realisiert werden.

Verlagerung und Erweiterung der Flotation

Der Bereich Kaolinflotation wurde samt aller Anlagen komplett in ein anderes Gebäude verlegt, damit das ehemalig dafür genutzte Objekt für das Abbaugebiet West zurückgebaut werden konnte. Im Kern der Flotation-Anlage werden spezielle Kaolinfraktionen aufbereitet und wertschöpfend veredelt, um eine optimale Roherdeverwertung zu gewährleisten. Die neue Anlage bietet durch den Umzug, Umbau und die Erweiterung der Flotation nicht nur eine höhere Produktionssicherheit, sondern auch eine Erhöhung der Ausbringung von verwendbaren Rohstoffqualitäten.

Verfüllter Einschnitt mit den neu errichteten Lagerboxen. Im Hintergrund das Aufbereitungsgebäude

Die Technik

Für die Prozesssicherheit wurde die Anlagen- und die Elektrotechnik der Flotation auf den neuesten Stand gebracht. Die Prozessautomation übernimmt nun eine Siemens S7 Steuerung. Die Kommunikation durch den Anlagenbediener mit der Produktionsanlage erfolgt über ein HMI (Human-Maschine-Interface), welches sich zentral im Leitstand befindet.

Der Projektverlauf

Durch projektspezifische Situationsanalysen, detaillierte Planungen und auch tägliche, situative Entscheidungen des Projektteams vor Ort auf der Baustelle konnten beide Projekte parallel zur laufenden Produktion ohne Stillstandzeiten der Produktion umgesetzt werden. Eine herausragende Leistung!

Planungsbeginn für die umfassenden Maßnahmen war September 2019. Die Realisierung startete ab Februar 2020 und wurde im 2. Quartal 2021 abgeschlossen. Die Planungs- und Projektsteuerungsarbeiten erfolgten von Dorfner, wobei etwa 27 Dienstleistungsunternehmen, größtenteils aus der Region, zeitlich aufeinander abgestimmt werden mussten.

Kontinuierliche Verbesserungen der Aufbereitungs- und Verfahrenstechnik sowie der notwendigen Aggregate sind Maßnahmen, um die Qualität der produzierten Materialien auf dem höchstmöglichen Niveau im Sinne unserer Kunden sicherzustellen. Dieser Fokus galt auch bei diesem Projekt.

Ganz besonderer Dank gilt dem Projektteam und allen beteiligten Mitarbeitern, welche diese anspruchsvolle Aufgabenstellung innerhalb des vorgegebenen Zeitrahmens und bei laufender Produktion in vorbildlicher Art und Weise umgesetzt haben. Dafür ein ganz besonderes Glück Auf!

Christian Meindl (Projektleiter)