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Auf Effizient getrimmt: Energiebestandsaufnahme mit IFE

Gemeinsam mit dem Institut für Energietechnik IFE sucht und identifiziert Dorfner immer neue Möglichkeiten, den Betrieb noch effizienter und nachhaltiger zu gestalten. Die ersten Ergebnisse lassen sich sehen.

Als Unternehmen in Familienbesitz mit starker Verankerung in der Region ist sich Dorfner auch seiner Verantwortung gegenüber der Umwelt bewusst. Die richtigen Stellschrauben werden immer weiter identifiziert und gedreht, um das Unternehmen noch nachhaltiger zu gestalten. So hat Dorfner mit Unterstützung des Instituts für Energietechnik IFE den Energieverbrauch des Unternehmens analysiert und Möglichkeiten zur Energieeinsparung, CO2-Einsparung und Effizienzsteigerung definiert. Das einjährige Projekt wurde von der Bayrischen Staatsregierung gefördert und im September 2021 abgeschlossen.

Generell ist anzumerken, dass es sich bei Dorfner per Definition um ein so genanntes „Energieintensives Unternehmen“ handelt. Der Hauptenergieträger ist Erdgas, gefolgt von Strom und Diesel.

Verteilung der Energieträger der Dorfner Firmengruppe 

Positive, bereits umgesetzte Maßnahmen:

  • Sehr effiziente Eigenstromproduktion in 3 KWK Anlagen
  • Moderne Drucklufterzeugung mit frequenzgeregelten Kompressoren und geregelter bedarfsgerechter Erzeugung 
  • Ressourcenschonung durch ein nachhaltiges Roherdekonzept 
  • Moderner Fahrzeugpark – insbesondere im Bergbau und bei Gabelstaplern 
  • Wärmerückgewinnung – zum Beispiel SIG 1-3 
  • Weitestgehende Umstellung von Heizöl auf Erdgas 

Folgende mögliche Projekte wurden identifiziert und untersucht – leider jedoch mit negativem Ergebnis:

  • Windkraftanlagen verschiedener Größe
  • Einsatz von E-Staplern
  • Wasserstoffbetriebene Gabelstapler 
  • Altholzverbrennung 
  • Holzgas BHKW 

Folgende mögliche Projekte wurden identifiziert und untersucht mit eher positivem Ergebnis:

  • Solaranlage als Floating-Anlage auf den Klärteichen 
  • Erdgasentspannungsturbine mit Abwärmenutzung aus Druckluftstation 
  • Abwärmenutzung der SIG 4 Anlage für die Silanisierung 
  • Abwärmenutzung des Abgases der Kalzinierung 1  
  • Errichtung eines Wärmenetzes
  • Errichtung eines Druckluft BHKW
  • Errichtung eines weiteren BHKW mit kleinerer Leistung
Untersuchung über die mögliche Nutzung der Abwärme der SIG-Anlage 

In den nächsten Schritten sollen diese Projekte weiterentwickelt und nach Möglichkeit in den kommenden Jahren umgesetzt werden. Das Energieeinsparpotential dieser Projekte liegt bei einer erheblichen Summe an Kilowattstunden Strom und Erdgas. In Zukunft ist auch der Einsatz von grünem Wasserstoff denkbar, im Moment steht dieser jedoch noch nicht zur Verfügung.

Thomas Gernhuber