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Erweiterte Kapazitäten für keramisch gebundene Farbsande

Nach zweijähriger Planungs- und Bauzeit wurde im September unsere 4. Fertigungslinie für keramisch gebundene Farbsande in Betrieb genommen. Die neue und nun größte der vier Produktionsanlagen ist mit einem Durchsatz von 4 Tonnen pro Stunde in der Lage, jährlich mehr als 20.000 Tonnen beschichtete Sande für den Einsatz in Verbundwerkstoffen, Industriefußböden und im Sportstättenbau herzustellen. In Folge der in den letzten Jahren bereits getätigten Kapazitätserweiterungen bei kunstharzgebundenen Farbsanden, stellen wir damit auch für keramisch gebundene Produkte die Liefersicherheit in einem stetig wachsenden Markt sicher.

Erweiterte Kapazitäten für keramisch gebundene Farbsande
Montage Drehrohrofen

Technische Highlights

Im Rahmen des Projekts wurden gezielte Verbesserungen der seit mehr als 35 Jahren bewährten Verfahren des thermischen Coatings geplant und realisiert. Eine optimierte Luft- und Temperaturführung ermöglicht beispielsweise die thermische Behandlung der Füllstoffe in einem deutlich erweiterten Temperaturbereich von 150°C – 650°C. Damit schließt sich die Lücke zu den Möglichkeiten der organischen Beschichtungsprozesse.

Überdies wird durch den Einsatz eines individuell und stufenlos regelbaren Intensiv-Rührers eine signifikante Erhöhung der Mischintensität und damit ein verbesserter Aufschluss der eingesetzten Farbpigmente erreicht.

Mit Hilfe dieser Optimierungen lassen sich nun neue, höchstfeine und temperatursensitive Rohstoffe und Additive in der Beschichtung einsetzen. So wird Dorfner auch zukünftig in der Lage sein, eine Vielzahl an neuen, innovativen Füllstoffen für unser Kunden zu entwickeln und zu fertigen.

Intelligent umgesetzt

Zur Reduzierung der innerbetrieblichen Transporte wurden im Zuge dieses Projekts alle vier Produktionslinien an die vorgelagerte Sandaufbereitung angebunden. Über eine 125 m lange Förderbandstrecke werden die benötigten Dorfner Natursande bedarfsgerecht und direkt in die Farbsandproduktion gefördert. Durch diese signifikante Reduzierung des werksinternen LKW Verkehrs und der damit verbundenen Energieverbräuche und Schadstoffemissionen geht Dorfner einen weiteren Schritt in der Verbesserung der Arbeitssicherheit und einem nachhaltigen Umgang mit den eingesetzten Ressourcen.

Jochen Auber