Um die Rohstoffmengen für den Hunger des Marktes zu sichern, war es in den Jahren 2021 und 2022 im Rahmen der Roherde-Abbauplanung nötig, die Dorfner Lagerstätte in westlicher Richtung zu erweitern.
Für dieses Projekt musste einiges in Bewegung gesetzt werden: Die Aufbereitungsanlage GEBA wurde teilweise zurückgebaut, da sie sich im zukünftigen Abbaugebiet befand. Und auch der Teich 13, der die GEBA-Anlage mit Prozesswasser versorgte, lag im betroffenen Gebiet.
Im laufenden Betrieb
Doch als wären diese Herausforderungen nicht genug, stellte sich dem Projektteam eine weitere Hürde: Alle Umbauten und Änderungen der Prozessabläufe mussten während der laufenden Produktion geschehen. Das war insbesondere für die Kundengruppen entscheidend, die sieben Tage die Woche produzieren und auf eine lückenlose Versorgung angewiesen sind – zum Beispiel die Glasbranche. Diese und andere Abnehmer konnten, vor allem dank einer fundierten Planung und dem hohen Engagement aller Beteiligten, über den gesamten Umbauzeitraum von Februar bis Oktober 2021 zu 100% beliefert werden.
Durchdacht und nachhaltig
Für die Versorgung der Anlage mit Frischwasser und die Abgabe von Prozesswasser wurde der Betrieb von Teich 13 zu Teich 6 umgestellt. Hierzu mussten das Rohrleitungsnetz und die Pumpen an die neuen Gegebenheiten angepasst werden.
Teich 13 – bereits ohne Wasser (vor dem Rückbau) Aus Teich 13 wurde neues Abbaugebiet
Im Rahmen des erfolgten Teilrückbaus wurden überwiegend Entwässerungsboxen zurückgebaut. Dabei sind große Mengen an Beton angefallen, welche direkt vor Ort gebrochen und gesiebt werden konnten. Nun steht für zukünftige Projekte recyceltes Material – zum Beispiel für die Stabilisierung des Untergrunds – zur Verfügung. Um mit den restlichen Boxen eine stabile Produktion zu gewährleisten, wurde die verbliebene Haldenstruktur und deren Befüllung über Bandstraßen umgebaut.
Pünktliche Übergabe
Neben der ununterbrochenen Aufrechterhaltung der Produktion, ist es uns letztendlich auch gelungen, den vereinbarten den Termin zur Fertigstellung des Teilrückbaus einzuhalten. Dank des unermüdlichen Einsatzes aller zehn beteiligten Firmen und der Kolleginnen und Kollegen der GEBA-Anlage, konnte das Gelände zum Abbau der Roherde termingerecht an den Bergbau übergeben werden.
Allen Beteiligten an dieser Stelle herzlichen Dank! Gemeinsam konnten wir auch diese herausfordernde Aufgabenstellung mit straffem Zeitplan hervorragend meistern und so die Rohstoffgewinnung im Sinne unserer Kunden und unseres Unternehmens langfristig sichern.
Wolfgang Wendl