Energie möglichst effizient zu nutzen, gehört zu den großen gesellschaftlichen Aufgaben unserer Zeit. Aus diesem Grund ist ein fortschrittliches Energiemanagement jetzt tief in der Dorfner Organisation verankert. Aktuell startet ein neues Projekt, das weitere Energie sparpotenziale heben soll.
Rohstoffgewinnung, Aufbereitung, Veredelung, Transport: Die Prozesse der Wertschöpfung bei Dorfner sind an einen erheblichen Energiebedarf gebunden. Weil Energie ein kostbares Gut ist, ist strategisches Energiemanagement ein entscheidender Faktor für den Unternehmenserfolg. Außerdem ist es ein wichtiger Schlüssel für die Ressourcenschonung und den Umweltschutz. Themen, die seit Jahrzehnten im Fokus des Familienunternehmens liegen.
Bereits in der Vergangenheit wurden bei Dorfner zahlreiche Maßnahmen umgesetzt, die einen effizienteren Umgang mit Energie und eine nachhaltige Erzeugung möglich gemacht haben. Alleine zwischen sechs und acht Prozent des Investitionsvolumens f ließen jährlich in Projekte, die zur Reduzierung des Energiebedarfs beitragen. Strom wird schon heute zu rund 40 Prozent in eigenen Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen (KWK-Anlagen) produziert und Rohstoffe durch eine neue, nachhaltige Verwertungsstrategie effizienter genutzt.
Neu ist, dass das Energiemanagement – also die Planung und Steuerung von Energieerzeugung, -einkauf und -nutzung – bei Dorfner in den Händen eines Energieteams liegt. Thomas Gernhuber, technischer Einkäufer und seit 1.8.2020 Energiemanager des Unternehmens, kümmert sich mit sieben weiteren Kolleginnen und Kollegen darum, zusätzliches Effizienzpotenzial zu identifizieren und nutzbar zu machen. Hierfür tauscht sich das Energieteam unternehmensübergreifend, zum Beispiel innerhalb der Initiative Energieeffizienznetzwerke, aus und greift überdies auch auf externe Unterstützung zu.
So startet aktuell ein Projekt mit dem Institut für Energietechnik (IFE) der Ostbayerischen Technischen Hochschule Amberg-Weiden, in dessen Verlauf sämtliche Unternehmensbereiche durchleuchtet werden, um Möglichkeiten für Energieeffizienzsteigerungen aufzudecken. Neben den Produktionsanlagen als große Verbraucher werden auch Themen wie Abwärmenutzung, KWK-Optimierungen, Fuhrpark-Elektrifizierung und Prozessoptimierungen analysiert und bewertet.
Als Projektdauer sind rund 18 Monate angesetzt. Die Ergebnisse sollen den eingeschlagenen Weg weiter ebnen, so dass Dorfner seine Energieeffizienz-Erfolgsgeschichte weiter fortschreiben kann.
Thomas Gernhuber / Erich Zielbauer